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Der Ficus ist eine Pflanze, die zur Familie der Feigengewächse zählt. Er gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen und ähnelt einem kleinen Baum, einschliesslich Stamm und Blätterdach. In der Natur können sie eine Höhe von bis zu 18,5 Metern erreichen, aber in geschlossenen Räumen wächst sie nur langsam, kann aber dennoch bis zu 185 cm erreichen. Der Ficus stammt ursprünglich aus tropischen Gebieten und wird sowohl als Dekoration als auch als Nahrungsmittel verwendet und dient in einigen Kulturen sogar als religiöses Symbol. Der Ficus kann in seiner Pflege recht anspruchsvoll sein, aber bei guter Haltung kann er mehrere Jahrzehnte lang wachsen.
Man unterscheidet zwischen vier Arten von Ficus-Pflanzen, die alle über individuelle Eigenschaften verfügen.
Für gewöhnlich benötigt der Ficus helles, indirektes Sonnenlicht, um gut wachsen zu können. Einige Pflanzen, wie beispielsweise die Geigen-Feige, sind jedoch gegenüber Sonneneinstrahlung empfindlich, sodass man vorsichtig sein sollte. Eine helle direkte Lichteinstrahlung kann bei diesen Pflanzen zu Blattausfall und Verbrennungen führen.
Bei einer Durchschnittstemperatur von 15°C-24°C fühlen sich die meisten Ficus-Pflanzen wohl. Durch kalte Zugluft, die von Fenstern und Türen hereinkommt, können sie Schaden nehmen. Sie ziehen eine feuchte Umgebung vor und sollten regelmäßig besprüht werden.
Im Sommer ist eine gleichmäßige Bewässerung des Ficus erforderlich, im Winter sollte jedoch vergleichsweise wenig gegossen werden. Falls Ihr Wohnraum zu trocken ist, müssen Sie eine höhere Luftfeuchtigkeit schaffen, um zu verhindern, dass der Wurzelballen austrocknet. Halten Sie die Erde entsprechend feucht und gießen Sie regelmäßig, wobei der Topf Löcher haben sollte, sodass das Wasser in einen Untertopf abfließen kann, der häufig gereinigt werden sollte. Die Blätter des Ficus sollten entweder mit einer lauwarmen Dusche oder einem feuchten Lappen gereinigt werden.
Der Ficus benötigt wasserdurchlässige Erde, die ihn mit allen benötigten Nährstoffen versorgt und dadurch sein Wachstum anregt. Sie sollten es vermeiden, Erde für Rosen und Azaleen zu verwenden, die für einen Ficus zu sauer sind. Er sollte zur optimalen Pflege stets feucht gehalten werden.
Der Ficus wächst schnell und sollte daher im Frühjahr und Sommer einmal im Monat und im Herbst und Winter einmal alle zwei Monate mit Dünger versorgt werden. Wenn Ihre Pflanze trotz der richtigen Umgebungsbedingungen und Pflege ihre Blätter verliert, sollten Sie darüber nachdenken, dem Dünger Magnesium und Mangan hinzuzufügen.
Der Ficus wächst relativ schnell und es wird nicht lange dauern, bis ihm sein Topf zu klein wird. Topfen Sie Ihre Pflanze alle zwei Jahre um. Verwenden Sie beim Umtopfen möglichst hochwertige Blumenerde, damit die Pflanze nicht unter Stress gerät.
Der Ficus muss gegebenenfalls zurückgeschnitten werden, um zu verhindern, dass er zu viel Platz in Anspruch nimmt und mit der Decke oder anderen Gegenständen in Berührung kommt. Achten Sie darauf, dass Sie nur dann mit dem Stutzen beginnen, wenn sich die Pflanze nicht aktiv im Wachstum befindet. Dies ist für gewöhnlich im Herbst der Fall sowie im Winter während der Ruheperiode. Dadurch ist sie beim Zurückschneiden weniger anfällig für Verletzungen. Das Abschneiden von verdorrten Ästen und Blättern sollte zu jeder Jahreszeit erfolgen, um die Ausbreitung von Pilzinfektionen und Krankheiten zu verhindern.
Der Ficus ist zwar nicht giftig, kann aber für Menschen, die unter einer Latexallergie leiden, ein Problem darstellen. Diese Pflanze enthält Latex und somit sollten sich Menschen mit einer solchen Allergie nicht im gleichen Raum wie die Pflanze befinden.
Die Vermehrung der Pflanze lässt sich leicht mit Wurzelstecklingen vornehmen, auch ohne Einsatz von Wurzelhormonen. Der Frühling ist die beste Jahreszeit für die Vermehrung, denn dann können Sie die neue Pflanze auch mit Wärme und Feuchtigkeit versorgen. Der Steckling sollte über mindestens zwei Sätze von Blättern verfügen. Die untere Hälfte sollte entfernt und, falls gewünscht, mit Wurzelhormonen versorgt werden.
Stecken Sie den Steckling in einen Topf mit angefeuchtetem Moos und decken Sie ihn mit einer Plastiktüte ab, bevor Sie den Topf an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht stellen. Achten Sie darauf, die Temperatur und Feuchtigkeit rund um die Pflanze zu regulieren. Im Laufe von zwei bis vier Wochen sollten die Wurzeln so weit gewachsen sein, dass Sie Schlitze in die Plastiktüte machen können, damit sich die Pflanze an die Raumtemperatur gewöhnen kann. Nach sechs Wochen müssen Sie die Pflanze in einen Topf einsetzen, sodass sie zu einem kleinen Baum heranwachsen kann.
Hinterlässt der Ficus eine klebrige Substanz auf Ihrem Boden, dann sollten Sie aufmerksam werden. Hierbei könnte es sich um einen Schildlausbefall handeln, der eine honigtauartige Substanz abgibt. Alternativ kann es sich auch um Guttation handeln; dabei handelt es sich um Schwitzen aufgrund von Temperaturschwankungen in der Luftfeuchtigkeit.
Neben Schmierläusen und Spinnmilben sind Schildläuse die häufigste Art von Befall die wie eine wachsartige, schuppige Substanz aussehen und mit einem Fingernagel, insektizider Seife oder Neemöl abgekratzt werden können. Zwar wirft die Ficus seine Blätter regelmäßig ab, aber wenn die Pflanze anfängt, dies häufiger und in größeren Mengen zu tun, dann könnte der Grund dafür eine Veränderung der Umgebung sein.